Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Fütterung: So beugen Sie Blasensteinen bei Hund und Katze vor

Wenn ein Tier plötzlich häufiger pinkeln muss, Urin verliert oder beim Wasserlassen sichtbar Schmerzen hat, ist die Sorge schnell groß. Eine mögliche Ursache dafür sind Blasensteine – kleine, aber oft sehr schmerzhafte Kristallbildungen in den Harnwegen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Fütterung lassen sich Blasensteine häufig vermeiden.

Was sind Blasensteine – und warum entstehen sie?

Blasensteine (auch Harnsteine genannt) entstehen, wenn sich bestimmte Mineralstoffe im Urin vermehrt ablagern und zu Kristallen verhärten. Je nach Zusammensetzung unterscheidet man Struvit-, Kalziumoxalat-, Urat- oder Zystinsteine. Diese Kristalle reizen die Harnblasenwand, führen zu Entzündungen und können im schlimmsten Fall den Harnabfluss blockieren – ein akuter Notfall!

Ursachen für Blasensteine sind vielfältig:

  • Falsche oder unausgewogene Fütterung
  • Zu geringe Trinkmenge
  • Stoffwechselstörungen oder genetische Disposition
  • Chronische Harnwegsinfektionen

Warum die Ernährung eine so große Rolle spielt

Die Zusammensetzung des Futters hat direkten Einfluss auf den pH-Wert und die Mineralstoffkonzentration im Urin – zwei entscheidende Faktoren bei der Entstehung von Harnsteinen. Futter mit einem zu hohen Gehalt an Magnesium, Kalzium oder Phosphor kann zur Kristallbildung beitragen. Ebenso ungünstig ist ein dauerhaft zu alkalischer oder saurer pH-Wert im Urin.

Tipps zur Vorbeugung über die Fütterung

  1. Wasser ist das A und O
    Eine gute Durchspülung der Harnwege hilft, Kristallbildung zu verhindern. Achten Sie darauf, dass Ihr Tier ausreichend trinkt – viele Tiere bevorzugen frisches, fließendes Wasser (z. B. Trinkbrunnen). Auch Nassfutter erhöht die Flüssigkeitsaufnahme im Vergleich zu Trockenfutter deutlich.
  2. Geeignetes Futter wählen
    Es gibt spezielles Diätfutter zur Vorbeugung und Auflösung bestimmter Harnsteine. Diese Futterarten regulieren gezielt den pH-Wert des Urins und enthalten reduzierte Mengen bestimmter Mineralstoffe. Wichtig: Nicht jedes Futter passt zu jeder Steinart – eine tierärztliche Diagnose ist entscheidend!
  3. Hochwertig füttern – individuell abgestimmt
    Vermeiden Sie Billigfutter mit hohem Mineralstoffgehalt und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Eine Futterberatung in unserer Praxis hilft, das optimale Futter für Ihr Tier zu finden – ob vorbeugend oder bei bereits bestehenden Problemen.
  4. Leckerlis in Maßen
    Auch Snacks und Leckerlis enthalten Mineralstoffe – gerade Käse, Wurst oder selbstgemachte Häppchen können den Mineralhaushalt stark beeinflussen. Ideal sind Leckerchen, die speziell auf harnwegsempfindliche Tiere abgestimmt sind.
  5. Übergewicht vermeiden
    Übergewicht kann Stoffwechselprozesse negativ beeinflussen und die Entstehung von Blasensteinen begünstigen. Ein gesundes Gewicht trägt zur allgemeinen Vorbeugung bei – gern beraten wir Sie hierzu individuell.

Symptome frühzeitig erkennen

Achten Sie auf folgende Warnzeichen:

  • Häufiger Harndrang
  • Schmerzen oder Unruhe beim Wasserlassen
  • Blut im Urin
  • Plötzliche Unsauberkeit bei sonst stubenreinen Tieren
  • Teilweiser oder vollständiger Harnverhalt – hier besteht Lebensgefahr!

Unsere Empfehlung: Individuelle Beratung statt Pauschallösungen

Nicht jeder Stein ist gleich – und auch nicht jedes Futter eignet sich für jede Katze oder jeden Hund. Deshalb ist eine tierärztliche Diagnose immer der erste Schritt. In der Tierarztpraxis Westeremstek untersuchen wir die genaue Steinart, analysieren Fütterungsgewohnheiten und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen passenden Futterplan zur Vorbeugung oder Therapie.

Ihr Tier zeigt Auffälligkeiten beim Wasserlassen?

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Je früher wir die Ursache erkennen, desto besser lassen sich schwerwiegende Komplikationen verhindern. Mit der passenden Fütterung und einer sorgfältigen Betreuung lassen sich Blasensteine nicht nur gut behandeln, sondern in vielen Fällen auch langfristig vermeiden.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin – wir sind für Sie und Ihr Tier da.

Weitere Blogartikel

Kleintiere

Lebenswichtig: Verfütterung von Gemüse mit Vitamin C

Alle Freunde von Meerschweinchen, die Ihrem Tier gerne Obst und Gemüse anbieten, liegen genau richtig. Das Schnibbeln lohnt sich: Viel Gemüse verhindert Vitamin-C-Mangel! Weshalb das Vitamin C so lebenswichtig ist, zeigt die Auflistung einiger seiner Funktionen: Es regt die Drüsen des Verdauungstraktes an, schützt die Blutgefäße, aktiviert den Zellstoffwechsel und stärkt das Immunsystem.

Mehr lesen →
Kleintiere

Tierkrankenversicherung für Haustiere: Ein umfassender Leitfaden

Haustiere sind für viele Menschen treue Begleiter und Familienmitglieder. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben daher höchste Priorität. Genau wie Menschen können auch Tiere krank werden oder sich verletzen, und die Kosten für tierärztliche Behandlungen können schnell in die Höhe schießen. Eine Tierkrankenversicherung bietet hier eine wertvolle Absicherung. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Tierkrankenversicherungen für Haustiere wissen müssen.

Mehr lesen →
Kleintiere

Verletzungen bei Katzen im Sommer: Warum Bisswunden oft übersehen werden und gefährlich sind

Der Sommer ist Paarungszeit, Revierzeit – und damit leider auch Hochsaison für kleine und größere Rangeleien unter Katzen. Wer eine Freigängerkatze zu Hause hat, kennt es: Plötzlich humpelt das Tier, zieht sich zurück oder reagiert empfindlich auf Berührungen. Häufig steckt eine Bisswunde dahinter – und die sollte nicht unterschätzt werden.

Mehr lesen →
Kleintiere

Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen – Oft unentdeckt, aber gut behandelbar

Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankungen bei älteren Katzen. Sie entwickelt sich schleichend und bleibt oft lange unbemerkt, da die Symptome zunächst subtil erscheinen. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um schwere Folgeschäden zu vermeiden und die Lebensqualität Ihrer Katze zu erhalten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie erste Anzeichen erkennen, welche Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie Ihre Katze im Alltag unterstützen können.

Mehr lesen →
Katze hebt die Pfote Tierarztpraxis Westeremstek

Termin vereinbaren

Schnell und unkompliziert zum Behandlungstermin für Ihr Tier.

Jetzt Termin vereinbaren
Link arrow