Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Harngries: Frühzeitig abchecken lassen – Warum Vorsorge so wichtig ist

Wenn Ihr Tier plötzlich Schwierigkeiten beim Wasserlassen hat oder sich auffällig häufig leckt, kann das auf Harngries hinweisen – eine Erkrankung, die für betroffene Tiere sehr schmerzhaft sein kann. Harngries, auch Blasengrieß genannt, ist eine Vorstufe zu Blasensteinen und kann unbehandelt ernste gesundheitliche Folgen haben. Doch mit der richtigen Vorsorge und einer frühzeitigen Diagnose lässt sich das Risiko deutlich minimieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, woran Sie Harngries erkennen, welche Tiere besonders gefährdet sind und wie Sie vorbeugen können.

Was ist Harngries und warum entsteht er?

Harngries bezeichnet winzige kristalline Ablagerungen in der Harnblase, die sich zu Blasensteinen entwickeln können. Diese Kristalle entstehen, wenn bestimmte Mineralstoffe im Urin in zu hoher Konzentration vorliegen. Besonders häufig betroffen sind Katzen, aber auch Hunde und kleinere Heimtiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen können unter Harngries leiden.

Mögliche Ursachen:
Falsche Ernährung:
Ein hoher Anteil an Magnesium, Kalzium oder Phosphor im Futter kann die Bildung von Kristallen begünstigen.
Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme:
Wenn das Tier zu wenig trinkt, wird der Urin konzentrierter, wodurch sich Kristalle schneller bilden.
Harnwegsinfektionen:
Bakterielle Infektionen können den Urin-pH-Wert verändern und die Bildung von Harngries fördern.
Genetische Faktoren:
Manche Tiere sind aufgrund ihrer Veranlagung anfälliger für Harnsteine oder Gries.
Sterilisation/Kastration:
Besonders kastrierte Katzen trinken oft weniger und neigen daher eher zu Harnwegserkrankungen.

Woran erkennen Sie, ob Ihr Tier betroffen ist?

Die Symptome von Harngries sind nicht immer sofort eindeutig, doch einige Warnsignale sollten Sie aufmerksam machen:

Häufiges Wasserlassen oder erfolgloses Pressen auf die Blase
Unsauberkeit: Plötzliches Urinieren außerhalb des Katzenklos oder Geheges
Schmerzen beim Urinieren: Jammern oder Unruhe während des Toilettengangs
Blut im Urin: Eine rötliche Färbung des Urins kann auf Schleimhautreizungen oder Verletzungen hinweisen
Lecken der Genitalregion: Tiere versuchen oft, den Schmerz durch vermehrtes Putzen zu lindern
Verändertes Verhalten: Apathie, Unruhe oder Rückzug sind oft Anzeichen für Unwohlsein

Besonders bei Katern und männlichen Kaninchen ist Vorsicht geboten! Aufgrund ihrer engen Harnröhre kann sich Harngries schneller zu einem lebensgefährlichen Harnröhrenverschluss entwickeln. In diesem Fall handelt es sich um einen Notfall, der sofort tierärztlich behandelt werden muss!

Diagnose in der Tierarztpraxis Westeremstek

Frühzeitige Untersuchungen helfen, Harngries zu erkennen, bevor ernste Komplikationen entstehen. In unserer Praxis bieten wir:

Urinanalyse: Mit einem einfachen Urintest können wir pH-Wert, Kristallbildung und mögliche Infektionen feststellen.
Ultraschall/Röntgen: Diese bildgebenden Verfahren helfen dabei, Kristalle oder bereits vorhandene Blasensteine sichtbar zu machen.
Blutuntersuchung: Um Stoffwechselerkrankungen oder Entzündungen als Ursache auszuschließen.

Sollte sich Harngries bestätigen, entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan, um Beschwerden zu lindern und eine Verschlimmerung zu vermeiden.

Wie können Sie Harngries vorbeugen?

Genug Wasser anbieten

  • Stellen Sie immer frisches Trinkwasser bereit.
  • Animieren Sie Ihr Tier zum Trinken, z. B. durch Trinkbrunnen für Katzen.
  • Nassfutter kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu verbessern.

Gesunde, ausgewogene Ernährung

  • Spezielles Diätfutter für Tiere mit Harnwegsproblemen kann helfen, die Bildung von Kristallen zu verhindern.
  • Füttern Sie artgerecht und vermeiden Sie eine übermäßige Aufnahme von Magnesium und Phosphor.
  • Kaninchen sollten viel Frischfutter (Gras, Kräuter) erhalten, um eine gesunde Urinzusammensetzung zu fördern.

Regelmäßige Kontrolle der Harnwege

  • Lassen Sie ab dem mittleren Alter Ihres Tieres regelmäßig Urinanalysen durchführen.
  • Achten Sie auf Veränderungen beim Toilettengang und zögern Sie nicht, frühzeitig einen Tierarzt zu konsultieren.

Wie die Tierarztpraxis Westeremstek helfen kann

In unserer Praxis stehen wir Ihnen mit modernster Diagnostik und individueller Beratung zur Seite. Wir bieten:

Frühzeitige Urintests zur Risikobewertung
Ernährungsberatung zur Prävention und Therapie von Harngries
Individuelle Behandlungskonzepte für betroffene Tiere
Notfallversorgung bei Harnverhalt oder starken Beschwerden

Je früher Harngries erkannt wird, desto einfacher ist die Behandlung – und desto wohler fühlt sich Ihr Tier!

Fazit

Harngries ist eine oft unterschätzte, aber ernstzunehmende Erkrankung, die für betroffene Tiere sehr schmerzhaft sein kann. Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Vorsorge sind entscheidend, um Komplikationen zu verhindern. Wenn Sie Veränderungen im Verhalten Ihres Tieres bemerken, lassen Sie die Harnwege zeitnah untersuchen – wir helfen Ihnen gerne weiter!

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in der Tierarztpraxis Westeremstek, um Ihr Tier bestmöglich zu schützen.

Weitere Blogartikel

Kleintiere

Knoten unter der Haut nicht unterschätzen – Hundegesundheit

Ein kleiner Knoten unter der Haut Ihres Haustieres mag harmlos wirken, doch er sollte nicht unbeachtet bleiben. Viele Besitzer entdecken beim Streicheln oder Pflegen ihres Tieres plötzlich eine Verhärtung, die vorher nicht da war. Was steckt dahinter? Und wann ist ein Tierarztbesuch notwendig?

Mehr lesen →
Kleintiere

Damit Zähne und Körper gesund bleiben – Warum Zahnpflege für Ihr Tier so wichtig ist

Gesunde Zähne sind nicht nur für das Wohlbefinden unserer Haustiere entscheidend, sondern auch für ihre allgemeine Gesundheit. Zahnprobleme können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch schwerwiegende Folgen für Organe wie Herz, Leber und Nieren haben. Leider bleibt die nachlassende Zahngesundheit bei vielen Tieren oft unbemerkt – bis es zu spät ist. Dabei sind regelmäßige Kontrollen und die richtige Pflege der Schlüssel zur Vorbeugung. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Zahnhygiene so wichtig ist, welche Anzeichen auf Probleme hindeuten und wie Sie die Zähne Ihres Tieres gesund halten.

Mehr lesen →
Kleintiere

Gelenkerkrankungen – Athrose beim Hund

Benny zögert beim Sprung ins Auto. Zuweilen steht er auch gemächlicher auf oder humpelt leicht nach dem Ruhen. Nur ganz kleine Anzeichen sind es, die auf eine Arthrose hindeuten können. Denn meist ertragen Hunde und Katzen einen ansteigenden Schmerz ohne Murren, Lahmen oder andere Auffälligkeiten. Dennoch ist es so wichtig, die Hinweise zu erkennen. Je früher die Entstehung einer Arthrose behandelt wird, desto besser.

Mehr lesen →
Kleintiere

Tumoren bei Kleintieren – Ursachen, Erkennung und Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Tierhalter das Wort „Tumor“ hören, ist die Sorge oft groß. Doch nicht jeder Tumor bedeutet eine lebensbedrohliche Erkrankung, und viele können erfolgreich behandelt oder sogar vollständig entfernt werden. Besonders bei Kleintieren ist es wichtig, die ersten Anzeichen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. In diesem Beitrag erklären wir, welche Tumorarten es gibt, wie sie diagnostiziert werden und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Mehr lesen →
Katze hebt die Pfote Tierarztpraxis Westeremstek

Termin vereinbaren

Schnell und unkompliziert zum Behandlungstermin für Ihr Tier.

Jetzt Termin vereinbaren
Link arrow