Wenn Tierhalter das Wort „Tumor“ hören, ist die Sorge oft groß. Doch nicht jeder Tumor bedeutet eine lebensbedrohliche Erkrankung, und viele können erfolgreich behandelt oder sogar vollständig entfernt werden. Besonders bei Kleintieren ist es wichtig, die ersten Anzeichen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. In diesem Beitrag erklären wir, welche Tumorarten es gibt, wie sie diagnostiziert werden und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Ein Tumor ist zunächst nichts anderes als eine Gewebewucherung, die gutartig oder bösartig sein kann. Gutartige Tumoren wachsen in der Regel langsam und bilden keine Metastasen. Bösartige Tumoren hingegen wachsen aggressiv, können umliegendes Gewebe zerstören und sich über das Blut oder die Lymphbahnen im Körper ausbreiten.
Ein Beispiel für einen gutartigen Tumor ist das Lipom, ein gutartiger Fetttumor. Das Liposarkom hingegen ist ein bösartiger Fetttumor. Genauso gibt es das Adenom (gutartiger Tumor) und das Adenokarzinom (ein bösartiger Milchdrüsentumor).
Bei Kleintieren treten Tumoren häufig im Bereich der Haut, des Unterhautgewebes oder der inneren Organe auf. Hormonelle Faktoren, genetische Veranlagung, aber auch Umweltfaktoren können zur Entstehung beitragen.
Diese sind bei Kleintieren die häufigsten Tumoren. Sie fallen oft als kleine Knoten oder Schwellungen auf, die bei der täglichen Pflege entdeckt werden können. Beispiele sind Fettgeschwülste (Lipome) oder Fibrosarkome.
Mammatumoren rein hormonell bedingte Tumoren und treten in erster Linie bei nicht kastrierten Hündinnen auf. Kastrierte Hündinnen haben ein sechsfach geringeres Risiko an einm solchen Tumor zu erkranken. Deswegen sind Kastrationen bei Hündinnen eine sinnvolle Präventionsmaßnahme. Die Kastration sollte zwischen der 1. und 2. Läufigkeit durchgeführt werden. Wird die Hündin erst später kastriert, ist das Risiko deutlich höher, denn die hormonelln Einflüsse spielen hier eine entscheidende Rolle.
Diese Tumoren sind schwerer zu erkennen, da sie sich im Inneren des Körpers entwickeln. Symptome können Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit oder verändertes Verhalten sein.
Regelmäßige Beobachtung und Pflege Ihres Tieres sind entscheidend. Achten Sie auf:
Falls Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
Die Untersuchung eines Tumors beginnt mit einer gründlichen klinischen Untersuchung. Um die Art des Tumors zu bestimmen, können folgende Schritte nötig sein:
Die Therapie eines Tumors hängt von seiner Art, Größe, Lage und dem Allgemeinzustand des Tieres ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:
Um das Risiko der Entwicklung eines Tumors zu reduzieren sind folgende Maßnahmen zu empfehlen:
Fazit: Tumoren bei Tieren sind keine Seltenheit, aber mit der richtigen Vorsorge und Behandlung gibt es oft gute Chancen auf eine erfolgreiche Therapie. Regelmäßige Kontrollen und aufmerksame Beobachtung sind der Schlüssel, um Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihr Tier einen Tumor haben könnte, stehen wir Ihnen in der Tierarztpraxis Westeremstek gerne zur Seite. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihren kleinen Liebling.
Antibiotika sind in der Tiermedizin ein unverzichtbares Werkzeug zur Behandlung bakterieller Infektionen. Besonders bei Kleintieren wie Hunden, Katzen und Nagetieren kommen sie häufig zum Einsatz, wenn Infektionen bekämpft werden müssen. Doch der Einsatz von Antibiotika ist nicht immer die erste Wahl und sollte mit Bedacht erfolgen, um die Gesundheit unserer Haustiere zu schützen und Resistenzen zu vermeiden.
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