Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Bluthochdruck bei Katzen: Oft unerkannt – doch ein ernstzunehmendes Warnsignal

Bluthochdruck, auch als arterielle Hypertension bekannt, ist keine reine „Menschenkrankheit“ – auch unsere Katzen können betroffen sein. Besonders bei älteren Tieren entwickelt sich der erhöhte Blutdruck schleichend und bleibt lange unbemerkt. Dabei kann er schwere Organschäden verursachen und ist oft ein Symptom für eine zugrunde liegende Erkrankung.

Warum Bluthochdruck bei Katzen gefährlich ist

Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Blutgefäße und beeinträchtigt die Funktion lebenswichtiger Organe. Besonders empfindlich reagieren dabei Augen, Nieren, Herz und Gehirn. Unbehandelt kann dies zu bleibenden Schäden führen – von Netzhautablösungen mit plötzlicher Erblindung bis hin zu Krampfanfällen oder Nierenversagen.

Mögliche Symptome – was Ihnen auffallen kann

Bluthochdruck ist bei Katzen oft tückisch, da er zu Beginn kaum sichtbare Symptome zeigt. Folgende Anzeichen sollten Sie jedoch aufmerksam machen:

  • Plötzlicher Sehverlust oder erweiterte Pupillen
  • Unruhe, Verhaltensänderungen oder Orientierungslosigkeit
  • Kopfschütteln oder scheinbar zielloses Umherlaufen
  • Krampfanfälle
  • Verminderter Appetit oder Gewichtsverlust

Besonders bei älteren Katzen ist es wichtig, solchen Veränderungen frühzeitig nachzugehen.

Häufige Ursachen: Wenn Bluthochdruck ein Symptom ist

In vielen Fällen ist Bluthochdruck bei Katzen nicht die eigentliche Krankheit, sondern die Folge einer anderen Grunderkrankung. Dazu gehören insbesondere:

  • Chronische Nierenerkrankungen
    Ein Großteil der älteren Katzen leidet an einer eingeschränkten Nierenfunktion – häufig bleibt dies lange unentdeckt. Der gestörte Flüssigkeitshaushalt kann zu Bluthochdruck führen und umgekehrt: Ein zu hoher Blutdruck kann die Nieren weiter schädigen.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
    Die Überproduktion von Schilddrüsenhormonen wirkt sich auf den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System aus – auch hier kann Bluthochdruck eine Folge sein.
  • Herzerkrankungen
    Bei bestimmten Herzproblemen kann der Blutdruck ebenfalls aus dem Gleichgewicht geraten.

Vorsorge und Diagnostik – wann zum Tierarzt?

Bluthochdruck ist nur durch eine gezielte Messung erkennbar. In der Tierarztpraxis Westeremstek nutzen wir dafür spezielle Geräte, die auf die feine Physiologie der Katze abgestimmt sind. Die Blutdruckmessung ist schmerzfrei und kann mit etwas Geduld stressarm durchgeführt werden.

Wir empfehlen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, insbesondere für Katzen ab dem achten Lebensjahr oder bei bereits bekannten chronischen Erkrankungen. So lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und gezielt behandeln.

Behandlung: Lebensqualität verbessern

Die Behandlung eines erhöhten Blutdrucks richtet sich nach der Ursache. In vielen Fällen kommen blutdrucksenkende Medikamente zum Einsatz – häufig in Kombination mit einer Therapie der Grunderkrankung. Ziel ist es, Organschäden zu vermeiden und Ihrer Katze langfristig ein gutes Leben zu ermöglichen.

Unser Rat aus der Praxis

Bluthochdruck ist bei Katzen ein ernstzunehmendes Thema – vor allem, weil er oft übersehen wird. Achten Sie auf subtile Veränderungen im Verhalten Ihrer Samtpfote, vor allem wenn sie älter ist oder chronisch krank. Eine regelmäßige Blutdruckkontrolle kann im Rahmen eines Gesundheitschecks sinnvoll sein – wir beraten Sie gerne individuell.

Sie haben Fragen oder möchten Ihre Katze untersuchen lassen? Vereinbaren Sie einen Termin – wir sind für Sie da.

Weitere Blogartikel

Kleintiere

Ekzeme beim Hund – Fellwechsel im Frühjahr

Im Frühjahr steht bei vielen Hunden der Fellwechsel an. In dieser Zeit ist das Bürsten äußerst wichtig, damit die Durchblutung der Haut gefördert wird. Auf diese Weise unterstützt der Tierhalter das Haarwachstum und vor allem die Haarregeneration.

Mehr lesen →
Kleintiere

Gute Vorsorge für den Urlaub mit Ihrem Hund

Die Ferienzeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres – und immer mehr Hundebesitzer nehmen ihren vierbeinigen Freund mit auf Reisen. Damit der gemeinsame Urlaub entspannt und gesund verläuft, sollte rechtzeitig an eine tierärztliche Vorsorge gedacht werden. Denn nicht nur andere Länder, sondern auch andere Regionen in Deutschland können für Hunde gesundheitliche Risiken bergen, auf die man vorbereitet sein sollte.

Mehr lesen →
Kleintiere

Kooperation mit Fressnapf GmbH

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in unserer Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis in Westeremstek eine besondere Aktion anbieten. Ab sofort erhalten alle Patientenbesitzer, die unsere Praxis besuchen, einen exklusiven Gutschein über 10% Rabatt bei Fressnapf! Sprechen Sie uns gerne darauf an.

Mehr lesen →
Kleintiere

Nierenschwäche: Oft zu spät erkannt – So können Sie Ihr Tier schützen

Trinkt Ihr Hund oder Ihre Katze plötzlich mehr Wasser als gewöhnlich? Muss Ihr Tier häufiger zur Toilette? Diese Symptome könnten erste Anzeichen einer Niereninsuffizienz sein – einer ernsthaften Erkrankung, die leider oft zu lange unerkannt bleibt. Wird die Krankheit jedoch frühzeitig diagnostiziert, lässt sich das Fortschreiten der Schädigung meist gut aufhalten oder verlangsamen. Andernfalls kann eine fortgeschrittene Niereninsuffizienz lebensbedrohlich werden.

Mehr lesen →
Katze hebt die Pfote Tierarztpraxis Westeremstek

Termin vereinbaren

Schnell und unkompliziert zum Behandlungstermin für Ihr Tier.

Jetzt Termin vereinbaren
Link arrow