Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Lebensgefahr Auto: Warum Ihr Haustier jetzt besonders gefährdet ist

Der Sommer zieht ein, doch für unsere Vierbeiner kann ein kurzer Aufenthalt im Auto schnell zum Alptraum werden. Einsteigen, kurz etwas im Supermarkt holen — und schon sind die Temperaturen im Innenraum bedrohlich hoch. Selbst bei angelehntem Fenster kann ein Auto zur lebensgefährlichen Umgebung werden. Auch in unserer Region kommen immer wieder Fälle von Hitzeschlag bei Hund und Katze vor. Im Folgenden sind die Faktoren erläutert, die zu solch mitunter lebensgefährlichen Situationen führen können.

Warum die Hitze im Auto so gefährlich ist

  • Schnell steigende Temperaturen: Bereits nach 10 Minuten kann es im Fahrzeuginneren um 15–20 °C heißer werden als draußen.
  • Effektive “Todesfalle” im Schatten: Selbst im Schatten klettert die Innentemperatur rasant – Hunde besitzen lediglich unter den Pfoten Schweißdrüsen und können ansonsten nur über das Hecheln überschüssige Wärme an die Umgebung abgeben. Das dichte Fell verhindert zusätzlich effektiv die Wärmeabgabe über die Haut. (Besondere Vorsicht ist bei Hunden mit langem Fell geboten!)
  • Hitzestau bei dunklen Farben: Fahrzeuge mit dunklen Interieurs heizen sich noch stärker auf – die Belastung für ein Haustier erhöht sich dramatisch.

Symptome eines Hitzeschocks sofort erkennen

Ein hitzegeschädigtes Tier reagiert rasch — und der Aufenthalt im Auto verschärft die Situation binnen Minuten. Anzeichen für einen gefährlichen Hitzeschock:

  • Beschleunigte oder flache Atmung, oder Hecheln, auch in Ruhe
  • Teilnahmslosigkeit, Schwäche oder Koordinationsstörungen
  • Krampfanfälle oder Bewusstseinsverlust
  • Rötung oder Überhitzung sichtbarer Hautstellen
  • Speichelüberfluss

Tipp: Beobachten Sie Ihr Tier genau und handeln Sie sofort – ein Hitzeschock kann rasch lebensgefährlich werden.

So schützen Sie Ihr Tier im Sommer:

  • Lassen Sie Ihr Tier niemals allein im Auto, auch nicht für wenige Minuten – selbst bei geöffnetem Fenster und im Schatten kann es lebensgefährlich werden.
  • Planen Sie Besorgungen oder Erledigungen so, dass Ihr Tier zu Hause bleiben kann.
  • Wenn das Tier mitfahren muss, sorgen Sie dafür, dass es nur während der Fahrt im Fahrzeug ist – und nicht während längerer Stopps oder Pausen.
  • Parken Sie nicht in der Sonne und achten Sie auf ausreichend Belüftung während der Fahrt.
  • Sorgen Sie für genügend frisches Wasser, wenn Ihr Tier Sie im Auto begleitet – besonders bei längeren Fahrten.
  • Legen Sie regelmäßige Pausen im Schatten ein, wenn Sie längere Strecken zurücklegen, und lassen Sie Ihr Tier niemals im geparkten Wagen zurück.

Unser Rat bei Notfällen

Reagieren Sie sofort, wenn Sie Symptome einer Überhitzung bei Ihrem Tier entdecken:

  1. Bringen Sie Ihr Tier aus dem Auto an einen kühlen Ort.
  2. Bieten Sie vorsichtig (keine kalten) Trinkpausen an.
  3. Kühlen Sie das Tier sanft mit feuchten Tüchern an Hals, Lefzen und Pfoten.
  4. Suchen Sie frühzeitig professionelle Hilfe — wir sind für Sie da.

Fazit: Vorsicht ist echtes Mitgefühl

Viele unterschätzen, wie schnell ein Auto auch bei gemäßigten Außentemperaturen zum Todesurteil für Haustiere werden kann. Ein kurzer Augenblick kann fatale Folgen haben. Seien Sie achtsam und schützen Sie Ihr Tier durch umsichtiges Handeln — denn das Wohl steht an erster Stelle.

Sie haben Fragen oder möchten sich für den Sommer fit machen? Vereinbaren Sie gern einen Beratungstermin bei uns.

Weitere Blogartikel

Großtiere

Geflügelpest im Landkreis Cloppenburg – Was Geflügelhalter jetzt wissen müssen

Die Geflügelpest (HPAI, Hochpathogene Aviäre Influenza) ist eine der gefürchtetsten Krankheiten in der Geflügelhaltung. Aktuell ist der Landkreis Cloppenburg von einem Ausbruch betroffen, was nicht nur für die betroffenen Betriebe, sondern für alle Geflügelhalter der Region Alarmbereitschaft bedeutet. Der Erreger, ein hochpathogenes Influenzavirus, breitet sich schnell aus und kann in kurzer Zeit massive wirtschaftliche Schäden verursachen.

Mehr lesen →
Kleintiere

Herbstzeit und Hundegesundheit: Worauf Sie jetzt achten sollten

Der Herbst bringt buntes Laub, kühlere Temperaturen und gemütliche Spaziergänge mit sich – doch für Hunde birgt er auch gesundheitliche Risiken. Feuchtigkeit, wechselhaftes Wetter und bestimmte Parasiten können das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners beeinträchtigen. Damit Ihr Hund gesund durch die Herbstzeit kommt, haben wir die wichtigsten Erkrankungen und Vorsorgemaßnahmen für Sie zusammengestellt.

Mehr lesen →
Großtiere

Die Weidesaison für Milchkühe beginnt: Das müssen Sie beachten

‍Der Frühling ist da und mit ihm beginnt die Weidesaison für Milchkühe. Frisches Grün, Bewegung an der frischen Luft und natürliches Sonnenlicht bieten viele Vorteile für Ihre Tiere. Doch um einen reibungslosen Übergang von Stallhaltung zur Weidehaltung zu gewährleisten und die Gesundheit Ihrer Kühe zu fördern, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten.

Mehr lesen →
Großtiere

Blauzungenkrankheit in der Region Cloppenburg: Wie Sie Ihre Herde jetzt schützen

In diesem Sommer breitet sich die Blauzungenkrankheit (Bluetongue, BTV) wieder verstärkt in Deutschland aus. Auch Niedersachsen zählt zu den aktuellen Hotspots – mit über 1.400 gemeldeten Fällen, fast ebenso viele wie in Nordrhein-Westfalen. Zwar sind in Cloppenburg bislang keine bestätigten Fälle gemeldet, aber die Nähe zu betroffenen Regionen macht Prävention besonders wichtig.

Mehr lesen →
Katze hebt die Pfote Tierarztpraxis Westeremstek

Termin vereinbaren

Schnell und unkompliziert zum Behandlungstermin für Ihr Tier.

Jetzt Termin vereinbaren
Link arrow