Diese Seite verwendet Cookies

Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

Wenn die Katze nicht frisst: Warum Appetitlosigkeit bei Katzen schnell gefährlich wird

Katzen gelten oft als wählerisch, wenn es ums Futter geht – doch wer denkt, dass ein kleiner Hungerstreik harmlos ist, täuscht sich. Frisst eine Katze über längere Zeit nicht, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Bereits nach 24 bis 48 Stunden ohne Nahrung drohen ernsthafte Komplikationen.

Warum Appetitlosigkeit bei Katzen so gefährlich ist

Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren reagiert der Katzenstoffwechsel sehr empfindlich auf Nahrungsmangel. Wenn die Energiezufuhr fehlt, beginnt der Körper, Fettreserven abzubauen. Doch Katzenlebern sind darauf nicht ausgelegt, große Mengen Fett zu verarbeiten – es kann zur sogenannten Fettleber (Hepatische Lipidose) kommen. Diese Erkrankung ist lebensbedrohlich und muss dringend tierärztlich behandelt werden.

Neben Stoffwechselproblemen kann Appetitlosigkeit auch auf Erkrankungen im Maul, Zahnprobleme, Magen-Darm-Störungen, Nierenprobleme oder Infektionen hinweisen. Auch Stress – etwa durch Umzüge, neue Tiere im Haushalt oder Veränderungen im Alltag – kann eine Rolle spielen.

Typische Anzeichen, dass Ihre Katze krankheitsbedingt nicht frisst

  • Die Katze schnuppert am Futter, zieht sich aber sofort zurück
  • Sie speichelt oder schleckt sich häufig ums Maul
  • Sie hat Mundgeruch oder frisst nur noch weiches Futter
  • Sie wirkt matt, schläft viel oder vermeidet Kontakt
  • Sie verliert an Gewicht oder zeigt stumpfes Fell

Je früher solche Symptome erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen.

So können Sie helfen – und wann Sie zum Tierarzt sollten

Katzen sollten niemals länger als 24 Stunden gar nichts fressen. Spätestens dann ist ein Besuch beim Tierarzt erforderlich, um die Ursache abzuklären.

Zur Unterstützung können Sie:

  • Das Futter leicht anwärmen – Geruch und Geschmack werden dadurch intensiver
  • Mehrere kleine Mahlzeiten anbieten
  • Stressfaktoren vermeiden (neue Umgebung, laute Geräusche, Konkurrenz durch andere Tiere)
  • Auf abwechslungsreiches, hochwertiges Futter achten

Aber: Wenn keine Besserung eintritt oder Ihre Katze auch Wasser verweigert, ist tierärztliche Hilfe dringend notwendig.

Wie wir in der Tierarztpraxis Westeremstek helfen können

In unserer Praxis klären wir Appetitlosigkeit systematisch ab – von einer gründlichen Untersuchung des Mauls und der Zähne über Blutuntersuchungen bis hin zu Ultraschall oder Röntgen. Denn nur, wenn die Ursache gefunden ist, kann gezielt behandelt werden.
Bei Bedarf unterstützen wir die Nahrungsaufnahme durch spezielle Diäten, Appetitanreger oder Infusionstherapien, um eine Fettleber zu verhindern und den Kreislauf zu stabilisieren.

Fazit: Appetitlosigkeit ist immer ein Warnsignal

Wenn Ihre Katze das Futter verweigert, steckt fast immer mehr dahinter als bloße Mäkelei. Beobachten Sie das Verhalten aufmerksam und zögern Sie nicht, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen – denn rechtzeitig erkannt, lässt sich den meisten Ursachen gut entgegenwirken.

Weitere Blogartikel

Großtiere

Biosicherheitsmaßnahmen in der Schweinehaltung

Das niedersächsische Biosicherheitskonzept beinhaltet den dreistufigen Biosicherheitsleitfaden, die jeweiligen Checklisten, sowie den Biosicherheitsmanagementplan. In diesem Artikel finden Sie alle Infos dazu.

Mehr lesen →
Großtiere

Die Weidesaison für Milchkühe beginnt: Das müssen Sie beachten

‍Der Frühling ist da und mit ihm beginnt die Weidesaison für Milchkühe. Frisches Grün, Bewegung an der frischen Luft und natürliches Sonnenlicht bieten viele Vorteile für Ihre Tiere. Doch um einen reibungslosen Übergang von Stallhaltung zur Weidehaltung zu gewährleisten und die Gesundheit Ihrer Kühe zu fördern, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten.

Mehr lesen →
Kleintiere

Überhitzungsgefahr bei Nylonschlaufe

Während Maulkörbe in bestimmten Situationen notwendig und nützlich sein können, bergen sie auch Risiken, insbesondere bei warmem Wetter.

Mehr lesen →
Kleintiere

Kaninchen: Wie sie sich am besten vertragen – Tipps für eine harmonische Gruppe

Kaninchen sind soziale Tiere, die nicht alleine gehalten werden sollten. In der Natur leben sie in Gruppen, und auch als Haustiere fühlen sie sich in Gesellschaft wohler. Doch das Zusammenführen von Kaninchen oder das Halten einer harmonischen Gruppe erfordert etwas Planung und Fingerspitzengefühl. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie dafür sorgen, dass Ihre Kaninchen friedlich zusammenleben und sich gegenseitig bereichern. In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie Kaninchen erfolgreich aneinander gewöhnen und welche Faktoren für eine dauerhafte Harmonie wichtig sind.

Mehr lesen →
Katze hebt die Pfote Tierarztpraxis Westeremstek

Termin vereinbaren

Schnell und unkompliziert zum Behandlungstermin für Ihr Tier.

Jetzt Termin vereinbaren
Link arrow